WEINGUT HELMUT CHRIST
Die Natur ist unser größter Schatz! Mit einer Flasche Wein bekommen wir die Möglichkeit von diesem zu kosten.
Öffnungszeiten für den Weinverkauf ab Januar 2024
Mo & Di 9 – 12 und 13 – 17 Uhr
Mi 9 – 12 Uhr
Do 13 – 17 Uhr
Fr 9 – 12 und 13 – 17 Uhr
Sa 10 – 12 und 13 – 16 Uhr
Darüber hinaus bitten wir um Absprache!
Betriebsruhe:
15.08.2024 – 31.08.2024
Wirtschaftsweise
Mit der Natur zusammenarbeiten
Schon vor 48 Jahren haben wir uns aus verschiedensten Gründen für den Biologischen Weinbau entschieden. In dieser Zeit waren die Vorgehensweisen des ökologischen Weinbaus noch kaum erarbeitet. Doch es war spannend bei diesem Prozess leidenschaftlich mitzuwirken.
Der Wein wächst im Weinberg
Wie der Boden im Weinberg, werden Beeren und Stiele der Trauben maximal geschont, um keine unangenehmen Gerbstoffe zu extrahieren. So werden die Trauben, welche fast unverletzt im Betrieb ankommen, möglichst schonend und Lesegut spezifisch weiterverarbeitet. Darum werden die Trauben mit einem Förderband statt einer Pumpe in die moderne und exakt programmierbare Presse befördert. Der Saft fließt schließlich ebenfalls ohne aufwirbelnden Pumpendruck, rein von der natürlichen Gravitationskraft angetrieben in unseren Erdkeller.
Ein Ort der Schätze wahr werden lässt
Unser Bestreben ist es den Naturschatz „Weinberg“ möglichst unverfälscht zu einem hochwertigen Wein reifen zu lassen. Wir akzeptieren die Qualitäten eines Jahrgangs so wie sie sind und die Weine bekommen die Zeit, die sie brauchen, um zu reifen und sich zu entwickeln. Aber wie sich immer wieder zeigt, wird diese Geduld belohnt. Von Jahr zu Jahr entstehen unverwechselbare individuelle Tropfen. Weinpersöhnlichkeiten, die etwas zu erzählen haben.
Lage & Terroir
Demeter
einfluss auf unser wirtschaften
Der biologisch- dynamische Weinbau geht, ebenso wie die biologisch- dynamische Landwirtschaft insgesamt, auf die Ideen des Anthroposophen Rudolf Steiner zurück. Grundlage der Bewirtschaftung ist es, aus dem Gedanken des Kreislaufs heraus den landwirtschaftlichen Betrieb als Organismus zu sehen. Damit ist nicht nur der Verzicht auf Pestizide und chemische Pflanzenschutzmittel verbunden. Vielmehr ist der Einsatz von biodynamischen Präparaten erforderlich, um die Vitalität der Pflanzen zu unterstützen.
So verbessert das Hornkiesel-Präparat beispielsweise die Pflanzenqualität in Bezug auf Reife und Aroma. Ein weiteres markantes Präparat ist der Hornmist, der nachweisbar das Bodenleben fördert. Zusätzlich sorgen betriebseigener Kompost und Kräuterpräparate – etwa aus Schachtelhalm , Brennnesseln, Löwenzahn, Kamille, Schafgarbe, Eichenrinde und Baldrian – für „lebendigen Dünger“. Sie werden zur Abwehr gegen Pilzinfektionen eingesetzt.
Bei der Ausbringung der Präparate und vielen anderen Arbeiten richten sich biodynamisch arbeitende Winzer nach den natürlichen Rhythmen wie dem Lauf der Sonne und des Mondes. So werden beispielsweise Wachstumsprozesse eher bei Vollmond stimuliert, Reife- und Qualitätsprozesse bei Neumond.
Die biodynamische Wirtschaftsweise trägt dazu bei, das Terroir im Wein geschmacklich voll erlebbar zu machen. Der bekannte französische Demeter-Winzer Nicolas Joly bringt es auf den Punkt: „Qualität entsteht im Weinberg, in der Hinwendung zur Natur“. Das hat sich herumgesprochen: Weinkritiker loben die komplexen biodynamischen Weine, Winzerseminare zu biodynamischen Themen sind gut besucht, immer mehr Winzer schließen sich Demeter an.
Familie
Helmut Christ
Es gab vor über 40 Jahren mehrere Gründe, welche mich antrieben, die bisherige Anbauweise entschieden anzuzweifeln und zu hinterfragen. Die zwei prägnantesten waren: 1. Extreme Erosionen in den Weinbergen. Die Natur war nicht mehr in der Lage einfachen Umwelteinflüssen standzuhalten. 2. Vergiftung mit Folgen. Durch das Verwenden herkömmlicher Insektizide habe ich meinem Körper extrem zugesetzt. Wie diese Beispiele verdeutlichen, war die Natur, wie auch der Mensch gefährdet und geschädigt worden. Auf der Suche nach Alternativen, bin ich auf den bio- dynamischen Landbau gestoßen. Die Nachhaltigkeit der Bodenbewirtschaftung mit natürlicher Fruchtbarkeit, die Gesundheit der Kulturen, die Vitalität der Tiere, der Geschmack der Erzeugnisse selbst und die Überzeugung der Bauern dieser Höfe haben mich sehr beeindruckt, geprägt und von der Richtigkeit dieser Anbauweise überzeugt. Dass ich diese Grundhaltung nicht nur im Weinberg, sondern auch im Keller umsetze, ist für mich selbstverständlich und trägt meiner Meinung nach zum qualitativ hochwertigen Weinausbau bei.
Michael Christ
Als Sohn eines deutschen Pionier- Biowinzers bin ich natürlich mit und in der Natur groß geworden. Schon früh begann ich unsere Natur in gleichem Maße wie mein Vater zu schätzen und mich für ihre Genialität zu begeistern. Heute bin ich nicht nur stolz sein Lebenswerk in Zukunft weiterzuführen, sondern ich bin auch froh auf seine jahrzehntelangen Erfahrung aufbauen zu können. In meiner Ausbildung als Weinbautechniker in Veitshöchheim, meiner praktischen Ausbildung in Randersacker und dem Praktikum in Österreich habe ich viele Ideen gesammelt, welche ich vor allem im Weinausbau ausprobieren möchte. Wobei mich natürlich immer das Ziel einen unverfälschten Weingenuss auf hohem qualitativen Niveau herzustellen leidenschaftlich antreibt.
Angelika Christ
In jungen Jahren haben mich die damaligen Umweltprobleme, wie das Sterben der Bäume, der Fische, der Gewässer, die Giftkatastrophe von Seveso und vieles mehr, sehr beunruhigt. Durch meine Facharbeit über die biologischen Landbaumethoden in Deutschland bin ich dann mit der Anthroposophie in Berührung gekommen und sah in deren Sichtweise Lösungsansätze für viele gesellschaftliche Probleme von der Landwirtschaft, Umweltverschmutzung, Ernährung, Pädagogik bis hin zur Medizin. In diesen Kreisen habe ich meinen Mann kennengelernt. Von neuer Hoffnung und Vertrauen in die Natur erfüllt, habe ich es gewagt, neun Kindern das Leben zu schenken. Mein Bestreben ist es , aus Liebe zur Schöpfung zu leben und unseren Hof zu bewirtschaften, so dass auch künftige Generationen ein lebenswertes Umfeld haben.
Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung im ländlichen Raum (ELER)
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Dieses Projekt ist mitfinanziert durch den Freistaat Bayern im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Bayern 2014-2022.